Rasen mähen kann auch Spaß machen.


Rasenmäher

Warum mähen wir eigentlich unseren Rasen?

Im 18. Jahrhundert setzte sich aus England kommend eine neue Form der Gartenkunst durch. Auch war der Kurze und dichte Rasen sehr vorteilhaft für die aufkommenden Sportarten wie Rasen-Tennis, Fußball, Croquet, Cricket und Rugby. 

Durch das regelmäßige schneiden bzw. mähen wird das vegegative Wachstum und die Bildung von Seitentrieben gefördert. So wird auf Dauer aus einer Wiese eine dichte und homogene Rasenfläche geformt.

Was gibt es für Rasenmäher?

 

Grundsätzlich unterscheidet man zunächst die technische Art der Schneidwerkzeuge:

  • Spindelmäher: An der rotierenden Spindel sind Messer montiert, welche den Grashalm an dem feststehende Untermesser abscheren (wie bei einer Schere). Das beste Beispiel ist hierfür der bekannte Handrasenmäher. Spindelmäher werden meist da eingesetzt, wo es auf eine perfekte Schnittqualität und eine exakt gleichmäßige Schnitthöhe wie z.B. auf dem Golfplatz ankommt.
  • Sichelmäher: Hier finden wir die Messer an einer Welle, die den Halm mit sehr hoher Geschwindigkeit ohne Gegenschneide abschlägt. Bei einem Benzinrasenmäher wie du ihn aus dem Baumarkt kennst, werden die Messer zusätzlich mit einem Anstellwinkel versehen. Somit haben sie zusätzlich die Wirkung eines Propellers und können über den Luftstrom das Schnittgut in den Fangkorb pusten.
  • Balkenmäher: Werden meist zum mähen von Mais, Getreide aber auch Gras verwendet. Dabei wird wieder nach dem Scherenprinzip gearbeitet. Ein mit Klingen bestückte Messerbalken bewegt sich hin und her und schert dabei die Pflanze an den meist feststehenden Gegenschneiden ab. 

Dann unterscheidet wir die Art des Antriebs:

  • Handmäher (meist als Spindelmäher)
  • Elektromäher (mit Netzkabel oder Akku)
  • Rasenmährobotter
  • Benzinmäher mit Zwei- oder Viertakt-Ottomotor
  • Aufsitzmäher (Motor hinter dem Fahrer)
  • Rasenmähtraktor (meist mit Frontmotor wie bei einem Traktor)

Bei den Elektor- und Benzinmähern wird noch zwischen mit und ohne Radantrieb unterschieden.

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Wann und wie oft muss ich den Rasen mähen?

Die Graspflanze an sich wächst ab einer Temperatur von ca. 10°C. Das bedeutet du solltest in der Zeit von April bis Oktober den Mäher bereithalten. Eine Temperatur von 14°C bis 25°C ist für ein zügiges Wachstum optimal. 

Mit dem Klima hier bei uns in Mitteleuropa hat sich eine Schnitthöhe von 4cm als vorteilhaft erwiesen. Bei starker Hitze und zum Herbst, solltest du den Rasen allerdings etwas schonen und ca. 1-2cm höher stehen lassen. Ein tieferer Schnitt auf 1-2cm setzt eine sehr gute Nährstoff- und Wasserversorgung voraus. Für die Schnitthäufigkeit lässt sich keine Pauschale angeben. Es heißt du sollst mindestens 40% bis 50% der Blattmasse stehen lassen. Das bedeutet, ein Rückschnitt von 6-8cm auf 3-4cm ist für die Pflanze optimal. Möchtest du allerdings deinen Rasen Mulchen, also den Rasenabschnitt auf der Fläche verbleiben lassen, dann solltest du den Rasen öfter bzw. früher mähen.

Blumenwiesen und Landschaftsrasen werden hingegen nur 1-2 mal pro Jahr, nach dem Aussamen gemäht. 

Zu welcher Uhrzeit darf und kann ich den Rasen mähen?

Für den Rasen ist es bei normalen Temperaturen egal zu welcher Tageszeit gemäht wird. Bei starker Hitze sollte das Rasenmähen allerdings auf den Abend verschoben werden, denn der frisch geschnittene Halm verträgt die pralle Mittagssonne nicht so gut.

Mittagsruhe für den Rasenmäher: Für laute Maschinen wie Laubbläser und Benzinmäher gilt es eine Mittagsruhe von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr einzuhalten. Am Sonntag und auch an Feiertagen ist das Rasenmähen meist generell untersagt. Ein leiser Rasenmähroboter oder Handmäher dagegen können rund um die Uhr ihren Dienst vollbringen. 

 

Warum solltest du keinen nassen Rasen mähen?

 

Rasenmähen bei Regen macht nicht nur keinen Spaß ist nämlich auch gleich doppelt so anstrengend. Auch den meisten Mähern macht das nasse Gras zu schaffen. Das Gras ist durch die Feuchtigkeit schwerer und zum Teil abgeknickt. So hat das Messer Probleme den Halm abzuschneiden und der Mäher versinkt tiefer im Boden. Ein weiteres Problem ist der Abschnitt der durch den Regen matschig wird und nicht richtig aufgenommen wird. Der Mäher verstopft andauern und hinterlässt Klumpen auf dem Rasen. 

Für den Garten ist hier allerdings der Mähroboter wieder die Ausnahme. Den meisten Modellen macht ein Schauer nichts aus und durch den kurzen Abschnitt gibt es nur sehr selten Probleme. 

Was ist das besondere beim Mulchen?

Als Mulchmähen versteht man das Rasenmähen ohne den Rasenschnitt aufzufangen und zu entfernen. Die Idee kommt aus der Landwirtschaft, hier wird das Mulchen unter anderem genutzt um den Nährstoffgehalt des Bodens durch Kompostierung zu verbessern (Gründüngung). Das machen sich auch viele Gartenbesitzer zu Nutze. So ist der Nährstoffkreis auf dem Grün geschlossen und es wird im Idealfall kein weiterer Dünger mehr benötigt.

Gerade beim Mulchen ist es wichtig das der Rasen trocken ist und nicht zu stark geschnitten wird. Sonst bilden sich Klumpen die auf dem Rasen zurückbleiben und für Sauerstoff- und Lichtmangel sorgen.

Bei speziellen Mulchmähern wird oft ein zweites Mähwerk eingesetzt, um das Schnittgut feiner zu zerkleinern. Es gibt allerdings auch Mulchmesser für den normalen Rasenmäher. Somit ist eine Umrüstung ohne große Kosten und Mühe machbar.

 

Warum ist es wichtig mit scharfen Messern zu Mähen?

Für den feinen Englischen Rasen werden meistens Spindelmäher, wegen dem scharfen abscheren der Halme, genutzt. Manche Modelle schärfen sich beim mähen sogar selbst.

Hier zu Lande nutzen wir allerdings lieber das Sichelmähwerk. Weil der Grashalm dabei mit hoher Geschwindigkeit abgeschlagen wird, ist es um so wichtiger das die Messer immer scharf sind. Sehr gut kannst du den Zustand deiner Messer am abgeschnittenem Halm sehen. Ist dieser ausgefranst wird es Zeit die Messer zu schärfen oder beim Rasenmähroboter diese zu ersetzen. 

 

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Was kostet das Rasenmähen beim Profi?

Wenn du selbst keinen Rasenmäher hast oder es einfach nicht selber machen möchtest. Dann kannst du deinen Rasen natürlich auch vom Profi mähen lassen. Gartenlandschaftsbau Unternehmen und Gärtnereien übernehmen das für dich. Aber auch viele Hausmeister-Services bieten diese Dienstleistung mit an.

Rasenmähen wird meist in Quadratmetern abgerechnet. So berechnet der Experte oft zwischen 0,10€ bis 0,35€ pro Quadratmeter (je nach Größe von der Rasenfläche). Manchmal kommt hier noch eine Anfahrtspauschle hinzu. Oft lassen sich die Betriebe die Entsorgung des Grünschnitts bezahlen. Also am besten genau abklären wie und was berechnet wird.

 

Rechenbeispiel für einmal Rasen mähen:

  • Rasenfläche 250qm = 50€
  • Entsorgung: pauschal = 30€   

 

So kommen schnell 80€ für den Rasenschnitt zusammen. Aber viele Betriebe bieten Vergünstigungen, wenn noch anderen Aufgaben an Haus und Garten übernommen werden sollen.  


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