Der Maulwurf – Ein toller Garten Helfer oder Schädling?

Inhaltsverzeichnis

• Ist der Maulwurf ein Nagetier?
• Ist der Maulwurf ein gutes Zeichen für meinen Garten?
• Ist der Maulwurf ein Schädling?
• Was mache ich mit den Maulwurfshügeln?
• Die Vor- und Nachteile des Maulwurfs
• Wie werde ich den Maulwurf los?

Wenn wir von Maulwurf sprechen meinen wir unseren Europäischen Maulwurf, der als Lebensraum nicht nur Wälder und Wildwiesen wählt, sondern auch unsere Gärten und Felder. Der Maulwurf ist ein Säugetier das die meiste Zeit im Jahr alleine in einem Revier lebt. Lediglich zur Fortpflanzung Treffen Männchen und Weibchen zeitweise zusammen. Sie leben in selbst geschaufelten Gängen und Schlafkammern im Erdreich. Unsere so verhassten Maulwurfshügel entstehen also als Rest Produkt ihrer fleißigen Arbeit. Wusstest du das es Weltweit über 300 verschiedene Arten von Maulwürfen gibt aber in Mitteleuropa nur eine?

Ja. Der Maulwurf ist ein klares Signal dafür das dein Erdreich voll von hilfreichen Garten Helfern wie Regenwürmern und anderen Insekten ist. Man kann das kleine Tier also zunächst als Kompliment für deine Arbeit im Eigenheim sehen.

In unseren Köpfen ist der Maulwurf mit seinen Hügeln vor allem ein optisches Ärgernis. Allerdings ist ein Leben mit Maulwurf nicht nur schlecht. Der Maulwurf ernährt sich von vielen verschiedenen Insekten nicht nur von unseren hilfreichen Regenwürmern. Er kümmert sich auch mit Vorliebe um alle Schädlinge die unseren Pflanzen schaden. Wer einen Maulwurf im Garten hat muss sich keine Sorgen mehr um Maikäfer und Co. machen. Durch seinen Geruch hält er auch größere Schädlinge wie Wühlmäuse fern die sich von unseren Pflanzenwurzeln ernähren und somit größere Schäden anrichten. Zusätzlich lockert er mit seinen Untergrundarbeiten das  Erdreich auf und macht es dadurch unseren Pflanzen leichter zu wurzeln und zu wachsen. Leider kommen die Wühlmäuse noch viel lieber nachdem wir den Maulwurf vertrieben haben weil die Erde im Garten schön gelockert ist. Wir können also insgesamt sagen dass der Maulwurf den Begriff „Schädling“ nicht verdient.

Am einfachsten ist es die Hügel mit Hilfe einer Harke flach auf dem Rasen zu verteilen. Allerdings ist die lockere Erde auch optimal als Blumenerde für Töpfe und Beete. Du kannst die Erde einfach mit einer Schaufel aufnehmen und in deine Töpfen füllen. Damit sparst Du dir das Geld für teure Blumenerde aus dem Fachhandel oder Discounter.

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Wenn du trotz allem einen Garten ohne die süßen Schaufler bevorzugst haben wir hier ein paar Tipps für dich. Bedenke das wir den Tieren auf keinen Fall Schaden wollen. Wir wollen sie lediglich vertreiben. Maulwürfe stehen unter Naturschutz und wer Ihnen schadet muss in Niedersachsen mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro rechnen. 

Achtung es ist ein bekannter Mythos das man den Maulwurf mit Hilfe einer lebend Falle einfangen darf um ihn anschließend um zu siedeln. Für Lebendfallen braucht man eine Genehmigung des Naturschutzes. Diese wird nur in seltenen Fällen genehmigt, wenn zum Beispiel das Leben des Tieres in Gefahr wäre. Ein Rasenmäher zählt dabei leider nicht als Gefahr. Wir vertreiben den Maulwurf stattdessen über: 

Die Nase 

Der Maulwurf  ist ein sehr Geruchsempfindliches Tier, verschiedene Gerüche meidet er. Zum Beispiel den Geruch von Fressfeinden. Man kann von seinen Haustieren (Katze oder Hund) Büschelweise Fell in die Erde stecken. Beginne am besten bei den Sichtbaren Hügeln und stecke dann noch zusätzlich in regelmäßigen Abständen welche in die Bereiche in denen du seine Gänge vermutest.

Wenn das nicht Funktioniert gibt es auch noch erprobte Hausmittel die der Maulwurf nicht ausstehen kann. Du kannst einfach die folgenden Zutaten zusammen mischen oder einzeln in die Hügel und im restlichen Garten verteilen.

• Saure Milch oder Buttermilch 
• Essigreiniger
• Brennessel
• Wermut 
• Seifenlauge 
• Meerrettich
• Knoblauch
• Alkohol 

Für eine langfristige Wirkung tränkst du am besten einen Lappen in einigen Zutaten und steckst diesen in die Hügel. Es rät sich den Lappen alle 4 bis 7 Tage zu erneuern um zum erwünschten Ziel zu gelangen. 

Das Gehör 

Den Maulwurf kannst du auch durch Krach und Vibrationen vertreiben. Entweder beginnst du über den Hügeln regelmäßig auf zum Beispiel einen Brett zu Hämmern oder du holst dir Hilfe in Form von elektronischen Maulwurfsvertreibern. Diese geben regelmäßige Vibrationen in die Erde ab und sind praktischerweise mit Solarenergie zu betreiben. Die Installation ist kaum der Rede wert denn die kleinen Metalstangen werden einfach in die Erde gesteckt und dürfen auch bei Regen stehen bleiben.

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